Fotos: Dr. Christian Mendel
Kennzeichen:
Mittelgroßes, kräftiges Schaf. Schlichtwollig. Stark geramster Nasenrücken. Lange, fleischige Hängeohren. Umgebung der Augen und Teil der Ohren schwarz.
Verbreitung:
Südost - Oberbayern. Einzelne Zuchten weit außerhalb des ursprünglichen Zuchtgebietes (Eifel, Bremen, Insel Föhr). Nahverwandte Rasse in Südtirol (Villnösser Schaf).
Herkunft:
Ursprünge reichen bis ins 18.Jahrhundert zurück, als Paduaner- und Bergamaskerschafe aus Norditalien in das in Kärnten bodenständige Steinschaf eingekreuzt wurden.
Eigenschaften und Leistung:
Robust, anspruchslos, gute Fruchtbarkeit. Hohe Milchleistung der Muttern (schnellwachsene Lämmer). Anpassungsfähig.
Besonderheiten:
Wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Kärnten/Österreich erzüchtet. War vorübergehend außerordentlich geschätzt und kam dadurch Ende des 19. Jahrhunderts bis nach Oberbayern. Durch „Rassebereinigung" Ende der 30er Jahre nahezu ausgerottet. In Bayern seit 1989 als Herdbuchrasse anerkannt; seit 1990 hier auch in die Förderung gefährdeter Rassen einbezogen.
Bestand:
Kontakt
Weiterführende Informationen:
Brillenschaf (aus: Online-Broschüre Schafe, Ziegen und Gebrauchshunde, GEH, 2008)
Brillenschaf (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)
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