Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
The Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (GEH)
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                                                                                                   Fotos: Robert Biehunko

Kennzeichen:

Das Soay-Schaf ist ein kleinwüchsiges Schaf (45 - 60 cm) mit langen Beinen und kurzem Schwanz.

Die Tiere sind braun (hell oder dunkel) mit Abzeichen. Der Unterkiefer, die Kehle, und je ein Fleck über, bzw. vor den Augen, sowie der Bauch und der Spiegel sind weiß bis hell lederfarben. Auch Teile der Beine und die Innenohren sind hell. Ein heller Streifen kann sich vom Auge bis zum Nasenflügel hinziehen. Das Vlies wird auf natürliche Weise abgestreift.

Weibliche Tiere sind behornt. Böcke haben große, kreisförmige, abwärts gerichtete Hörner ohne extreme Spiralbildung.

Herkunft und Verbreitung:

Das Soay-Schaf stammt von der Insel Soay, einer Insel des St. Kilda Archipels, vor der Westküste Schottlands, wo es seit Jahrhunderten wild lebtund stellt eine entwicklungsgeschichtlich sehr frühe Form des Hausschafes dar.

Eigenschaften und Leistung:

Robust, genügsam, wetterfest, sehr leichte Ablammung, saisonale Brunft , Erstzulassung im 1. Lebensjahr, keine Schur notwendig.

Besonderheiten:

Der Hauptzweck der Soay-Zucht sollte eigentlich die Erhaltung dieser Schafe in ihrer ursprünglichen Form und Vielfalt sein (Reinzucht), nicht unbedingt die züchterische Bearbeitung. Leider wird das Soay-Schaf aber häufig für Kreuzungsversuche und Rückzüchtungen verwendet, was ein Erkennen reinrassiger Exemplare sehr erschwert. Bestrebungen die Tiere möglichst rein zu erhalten sind seit einigen Jahren vorhanden (IG Soay), was wiederum aber zu einer Einschränkung der rassetypischen Vielfalt führt (siehe Rassebeschreibung der IG). Andererseits ist davon auszugehen, dass die in Deutschland vorhandene „Vielfalt“ in erster Linie auf die Einkreuzung anderer Rassen zurückzuführen ist.

Bestand:

Wildlebende Bestände, die stark schwanken, auf der Inseln Soay und der Nachbarinsel Hirta, auf der sie im letzten Jahrhundert ebenfalls angesiedelt wurden.

In menschlicher Obhut einige Tausend in verschiedenen Ländern Europas und in Nordamerika. Das Hauptproblem für den Bestand des Soay-Schafes in menschlicher Obhut stellt das leider sehr stark verbreitete Kreuzen mit anderen Rassen dar.


Kontakt

 

Weiterführende Informationen:

Das Soay Schaf  (aus: Online-Broschüre Schwerpunkt Schafe, Ziegen, Gebrauchshunde, GEH, 2008)

Soay Schaf  (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)

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