Liebe Züchter,
an dieser Stelle fehlt uns noch ein aussagekräftiges Bild,
vielleicht von Ihren Dominikanern?
Kennzeichen:
Die Dominikaner kommen nur als gesperberter Farbschlag vor. Ihre kräftige, langgestreckte Landhuhnform deutet auf einen asiatischen Einschlag hin. Der Kopf ist relativ klein mit einem niedrigen Rosenkamm, der Schwanz wird ziemlich flach gehalten.
Verbreitung:
Weltweit
Herkunft:
Die ursprünglich als Dominique bekannt gewordene Rasse ist eine der ältesten in Nordamerika. Sie entstand vermutlich aus Kreuzungen zwischen Dorking, Italienern, Grauen Schotten und Hamburgern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Um 1880 brachte der Züchter August Lax die Rasse mit nach Deutschland, wo man den heutigen, leichteren Typ der Dominikaner mit Hilfe Grauer Schotten und Sumatra heraus züchtete. Manche Quellen sehen in den Dominikanern auch die Ausgangsrasse von Deutschen Reichshühnern und Amrock. Ab 1910 zogen die gesperberten Hühner mit den interessanten Nutzeigenschaften in die bäuerlichen Geflügelhöfe im Harz ein. Anfangs stritten die Züchter, ob die Sperberung erhalten bleiben sollte. Schließlich wurden die Dominikaner im Jahr 1931 mit dieser Zeichnung anerkannt. Zu Beginn der 1930er Jahre erlebte die Rasse ihre Blüte. In dieser Zeit gründete sich auch ein Sonderverein. Mit mehreren hundert Tieren glänzte die Rasse auf Ausstellungen in Bielefeld, Leipzig, Hamburg und Stuttgart. Nach 1945 war sie fast ausgestorben. Die einzelnen Restbestände bildeten die Grundlage für die heutige Zuchtpopulation. Seit 1946 wurde die Rasse durch den Austausch von Zuchttieren vor allem im Raum Münster neu belebt. Auch in der DDR gab es Dominikaner-Zuchten.
Eigenschaften/Leistung:
Es handelt sich bei den Dominikanern um eine temperamentvolle, robuste Landrasse mit guter Legeleistung und ausgeprägtem Fleischansatz. Die Henne erreicht ein Gewicht von 1,75 bis 2,5 kg, der Hahn von 2 bis 2,5 kg. Die Legeleistung beträgt bis zu 230 Eier pro Jahr mit einem Eigewicht zwischen 53 und 63 g. Die Geschlechter der Eintagsküken werden über die Flaum- und Lauffarbe unterschieden, die bei den weiblichen Küken dunkler ist als bei den männlichen.
Besonderheiten:
Bei ausreichend Auslauf erweisen sie sich als äußerst fleißige Futtersucher.
Bestand:
Derzeit gibt es in Deutschland einen Bestand von 115 weiblichen und 26 männlichen Tieren (Stand: 2016). Dominikaner werden von 17 Züchtern gezüchtet.
Gefährdungsgrad:
Kategorie I (extrem gefährdet) in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen e.V.
Gefährdungskennzahl:
46,5 GFK
Kontakt
Weiterführende Informationen:
Dominikaner (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)
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