Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
The Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (GEH)
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 Rexkaninchen, Castor, TGRDEU
 Foto: TGRDEU

 

 

Kennzeichen:

Bei den Rexkaninchen sind Unterwolle und Deckhaar bedeutend kürzer als bei den Normalhaarrassen. Die Haare sind 17 – 20 mm lang und stehen senkrecht zum Haarboden. Die Grannenhaare sind äußerst fein und sie sollten nicht gekrümmt sein. Es gibt das Rexkaninchen in vielen verschiedenen Farbschlägen. Vor 1935 wurden folgende Rexe erzüchtet: Blau, Castor, Chin, Feh, Gelb, Havanna, Lux, Schwarz und Weiß. Nach 1935 kamen weitere Farbschläge hinzu.

Chin-, Blau-, Weiß-, Dreifarben-Schecken-, Dalmatiner-, Gelb-, Castor-, Schwarz-, Havanna-, Blaugrau, Rhön-, und Japaner-Rexe haben ein Gewicht zwischen 2,5 und 3,5 kg. Feh-, Lux-, Loh-, Marder- und Russen-Rexe wiegen zwischen 2,375 und 3 kg. Durch das kurze Haar weicht die Form dieser Kaninchen von der der normalhaarigen Rassen ab, da die Umrisse der Körperformen schärfer in Erscheinung treten. Sie sind leicht gestreckt, aber dennoch harmonisch in ihrer Form. Die Vorder- und Hinterpartie sind gleichmäßig breit, die Schulter gut bemuskelt und die Hinterpartie gerundet. Hals und Nacken sind nur leicht sichtbar angedeutet. Die Ohren sind kräftig und fleischig, sowie gut behaart. Sie werden straff aufgerichtet getragen und sind in ihrer Länge und Breite dem Körper entsprechend.

 

Verbreitung:

Ganz Deutschland.

 

Herkunft:

Im Jahre 1919 entdeckte der französische Kleinbauer Cailon in Coulongé im Nest einer gruen Kreuzungshäsin ein Jungtier, dem das Haar später als seinen Wurfgeschwistern wuchs. Dies wiederholte sich auch beim nächsten Wurf. Der Pfarrer des Dorfes, Abbé Amedé Gillet, wurde aufmerksam und kaufte dem Bauern beide Tiere, ein Paar, ab. Die Nachkommen dieser Kaninchen waren durchweg kurzhaarig, jedoch ausnahmslos mit einem körperlichen Defekt behaftet. Deshalb kreuzte Gillet normalhaarige Tiere ein. Aus solchen Würfen stellte er sechs Tiere 1924 in Paris als „Castor-Rexe“ der staunenden Öffentlichkeit vor. Im Jahre 1926 wurden die ersten Rexe in Deutschland gezeigt und waren überall, wo sie auftauchten, die Sensation aller Ausstellungen. In der älteren Literatur wird den Rexen oftmals eine schwächere Vitalität zugeschrieben. Von dieser ist heute kaum noch etwas zu merken.

 

Eigenschaften und Leistung:

Früher waren die Rexe häufig stark krankheitsanfällige Kaninchen. Heute sind sie genauso vital wie andere Rassen. Sie können lediglich Kahlstellen unter den Sohlen und wunde Läufe aufweisen. Dies kann jedoch an der dünneren Behaarung liegen.

 

Besonderheiten:

Das Merkmal der Kurzhaarigkeit lässt sich durch Kreuzung auf alle Kaninchenrassen übertragen. Deswegen gibt es das Rexkaninchen in vielen verschiedenen Farbschlägen.

 

Bestand:

 

Herdbuch:

Beim Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter registriert.

 

Gefährdungsgrad:

Kategorie "Beobachtung" laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.

 

 

Kontakt

 

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