Kennzeichen:
Die Rheinischen Schecken sind eine mittelgroße Kaninchen Rasse, welche um 1900 in Nordrhein-Westfalen entstand. Die besondere Zeichnung der Tiere ist ihr spezielles Kennzeichen. Die Grundfarbe ist weiß mit schwarzer und gelber Zeichenfarbe. Die im Rassestandard festgelegten Merkmale der Rasse sind: ein von der Blume bis zu den Ohren durchgehender Aalstrich, gleichmäßige Augenringe, ein Backenpunkt, gescheckte Ohren, 6-8 Seitenflecken auf Schenkel und Flanke sowie der Dorn. Ein Fehlen oder eine unkorrekte Zeichnungen eines dieser Merkmale führt bei Zuchtschauen zum Ausschluss.
Verbreitung:
Es sind bundesweit Scheckenzuchtvereine vertreten.
Herkunft:
Wie ihr Name schon sagt entstand die Rasse der Rheinischen Schecken im Rheinland. In diesem Gebiet waren Importtiere aus Frankreich und Belgien, wie französische Papillons und grau gefleckte belgische Schecken keine Seltenheit. Im Jahre 1902 entstand aus einer gefleckten rasselosen Häsin und einem Japaner Rammler ein dreifarbig geschecktes Kaninchen. Der Züchter entdeckte in diesem gescheckten Jungtier eine neue Farbvariation und züchtete gezielt auf diese Scheckung, wodurch die „ Rheinischen Schecken“ entstanden. Die Rasse erhielt 1905 die Anerkennung des westdeutschen Zuchtverbandes. Die Rheinischen Schecken verbreiteten sich schnell, wobei in der Anfangszeit noch eine große Vielfalt an Zeichnungen zugelassen war. Erst vor dem ersten Weltkrieg wurde die Zeichnung nach dem Vorbild der deutschen Riesenschecken vorgegeben. Nach den beiden Kriegen verbreitete sich die Rasse aus einigen Restbeständen unter Liebhabern der gescheckten Kaninchen erneut. Heute gibt es einige Zuchtvereine und engagierte Züchter die den Fortbestand dieser Rasse sichern möchten.
Leistung/Eigenschaften:
Tiere dieser Rasse haben ein Gewicht zwischen 3,75 und 4,5 kg. Der Rumpf ist leicht gestreckt und walzenförmig, der Kopf ist kräftig mit breiter Stirn. Rheinische Schecken werden neben ihrem Schauwert zur Fleischgewinnung genutzt.
Besonderheiten:
Die Rheinischen Schecken gehören zu den Punktschecken, diese sind nur in spalterbiger Form im Standard anerkannt. Die Zucht der gescheckten Kaninchen ist aufgrund dieser Anlage nicht einfach, da die Paarung zweier Schecken nur 50% gescheckte Jungtiere ergibt.
Bestand:
Gefährdungsgrad:
Kategorie "Beobachtung" laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.
Gefährdungskennzahl:
GKZ 375 ¹
Kontakt
Weiterführende Information:
¹ GEH-Gefährdungskennzahl GKZ, Ein verbessertes Einstufungsverfahren für den Grad der Gefährdung
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