Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
The Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (GEH)
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Die Leinegans

(Fotos: Mathias Vogt, Beate Milerski und Prof. Dr. Gerhard Boenigk)
 

Kennzeichen:

Die Leinegans ist weiß oder gescheckt. Sie besitzt eine aufrechte Haltung, eine gerade verlaufende Rückenlinie, eine wammenfreie Bauchregion und eine kurze Schwanzbefiederung. Der kräftige Hals wird aufrecht getragen und der Kopf ist etwas gewölbt. Schnabel und Läufe sind kräftig orangeroter Farbe und das Auge meistens blau. Mit einem Höchstgewicht von 7 kg gehört die Leinegans zu den mittelschweren Gänserassen.

Verbreitung:

Norddeutschland, in der Flussniederung der Leine, sowie in Nordhessen und Westthüringen.

Herkunft:

Wie bei einem Großteil der Landrassen typisch, so erhielt auch die Leinegans ihrem Namen durch ihre regionale Verbreitung. Namengebend war der Flusslauf der Leine, die über 230 km von der Quelle bei Leinefelde (Thüringen) durch Nordhessen nach Norden fließt und nahe Schwarmstedt (Niedersachsen) in die Aller mündet. Die Leinegans ist unter dieser Bezeichnung seit etwa 1850 bekannt.

Eigenschaften und Leistung:

Die Leinegans ist eine Weidegans und zeichnet sich durch Wetterhärte, Widerstandsfähigkeit und vorzügliche Bruteigenschaften, verbunden mit problemloser Gösselaufzucht aus. Sie besitzt eine gute Marschfähigkeit, ist anspruchslos und ausdauernd bei der Futtersuche.

Besonderheiten:

Die Leinegans wurde für die bäuerliche Gänsehaltung gezüchtet, mit der Veranlagung weite Wege zu gehen, um auch entlegene Restweiden gut nutzen zu können.

Bestand:

Die Leinegans galt als ausgestorben. Sie wurde 1994 mit sechs zuchtfähigen Tieren wieder entdeckt. Im Jahr 2009 wurden von dem „Herdbuch Leinegans e.V.“ 44 Tiere betreut. Die Zahl der innerhalb des Herdbuchs nachgezogenen Jungtiere belief sich in jenem Jahr auf 165 beringte Tiere, von denen 62 zur Herdbuchschau vorgestellt wurden.

Die Bestandsabfrage im Rahmen des BLE-Geflügelmonitoring ergab zur Zuchtsaison 2009 einen bundesweiten Bestand von 87 Tieren. Der Bestand ist bis zum Jahr 2013 auf 75 männliche und 75 weibliche im Herdbuch verzeichnete Zuchtgänse angewachsen.

 

2016 wurden 42 Ganter und 42 Gänse der Rasse Leinegans erfasst. 

 

Gefährdungsgrad:

Kategorie I (extrem gefährdet) laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.

 

Kontakt

 

Weiterführende Informationen:

 

Leinegans (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)

www.leinegans.de (Herdbuch Leinegans)

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