Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
The Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (GEH)
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  Foto: Ammann
 

 

 
  Foto: Tollkühn
   
 
  Foto: Schoenborn
 

 

Kennzeichen:

Der Bergamasker ist ein mittelgroßer Hund, der über eine genetische Struktur verfügt, die sich über Jahrhunderte durch Anpassung an seine Umwelt und seine Aufgaben entwickelt hat. Er besticht mit Eigenschaften wie guter Fruchtbarkeit, Langlebigkeit und einer guten Resistenz gegen Krankheiten. Die ideale Widerristhöhe beträgt bei Rüden 60 cm, bei Hündinnen 56 cm, jeweils mit einer Toleranz von +/-2 cm. Der Bergamasco sollte quadratisch, gut proportioniert und kräftig gebaut sein.

Rüden wiegen zwischen 32 und 38 kg, Hündinnen zwischen 26 und 32 kg.

Es gibt Bergamasker in nahezu allen Fellfarben, von grau in allen Schattierungen, über grau/schwarz gefleckt (merle), schwarz bis hellgrau, auch möglich mit rötlichbraunen bis isabellfarbenen Nuancen.

Auffällig ist die zweigeteilte Fellstruktur des “ idealen“  Bergamaskers: während im vorderen Bereich eher offenes "Ziegenhaar" vorherrscht, finden sich vor allem auf der hinteren Körperhälfte und an den Gliedmaßen reichlich Unterwolle und die typisch verfilzten Zotten.

Verbreitung:

Sein Hauptverbreitungsgebiet liegt in den norditalienischen Alpen und der Schweiz. Weitere Zuchtstätten finden sich in Deutschland, Schweden und den USA, vereinzelte Züchter auch verstreut über den ganzen Erdball.

Herkunft:

Man geht davon aus, daß die Vorfahren dieser Hunde schon vor ca. 2000 Jahren durch phönizische und römische Soldaten aus dem asiatischen Raum nach Italien gelangten.

Eigenschaften/Leistung:

Der Bergamasker ist ein Begleithund, der einst zum Treiben von Schaf-, Ziegen- und Rinderherden benutzt wurde. In den kalten Monaten begleitete er die Herden in der Po-Ebene, die heiße Jahreszeit verbrachten sie auf den Almen der Norditalienischen und Schweizer Alpen. Dort wird der Bergamasker auch heute noch als Hütehund eingesetzt.

Besonderheiten:

Der Bergamasker ist bekannt für seinen guten Charakter, braucht aber um all seine Qualitäten entfalten zu können einen engen Kontakt zu seiner Familie oder seinem Hirten. Er ist ausgesprochen menschenfreundlich, intelligent, ausgeglichen und zuverlässig.

Bergamaskerbesitzer loben seine Intelligenz und Anpassungsfähigkeit, die ihn nicht nur als Hütehund, sondern auch besonders als Familien- und Sporthund (Agility, Mantrail, Dogdance) befähigen. Der unternehmungslustige Bergamasco macht nahezu alles mit und ist glückliches Mitglied einer Familie, in der gerne auch immer was los sein darf.

Sein Fell ist ebenfalls etwas Besonderes: der Bergamasker haart fast überhaupt nicht, und ist deshalb auch bedingt für Leute geeignet, die eine Tierhaarallergie haben!

Zuchtbuch:

Zuchtbuchführende Stelle ist der Klub für Ungarische Hütehunde, VDH anerkannt

(Gr.1, Treib- und Hütehunde, Nr. 194).

Bestand:

2020 sind in Deutschland 2 Würfe gefallen. Für 2021 sind 5 Würfe in Planung. Die Situation ist auch wegen enger Verwandtschaftsverhältnisse, Inzuchtgrad und zurückgehendem Bestand im Mutterland Italien kritisch.

Gefährdungsgrad:

Kategorie „Rassen aus anderen Ländern" in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.

 

Kontakt

 

Weiterführende Informationen:

Webseite Bergamasker mit Züchterliste

Klub für Ungarische Hirtenhunde e.V. (Rassebeschreibung Bergamasker)

 

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