Fotos: Domäne Dahlem und Martin Marx
Kennzeichen:
Mittelrahmig und gut bemuskelt. Einfarbig rotbraun, z.T. mit weißer Schwanzquaste ummantelt von rotbraunen Haaren. Helle Hörner mit dunkler Spitze. Helles Flotzmaul.
Verbreitung:
Schlesien bis Westfalen. Mit anderen kurzköpfigen Höhenrassen vor dem Mittelalter in Süd-, Mittel- und Osteuropa dominierend. 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts in Form verschiedenster Rasseschläge.
Herkunft:
Die Bezeichnung „Keltenvieh" weist auf einfarbig rote Ahnen in vorchristlicher Zeit hin. Zusammenfassung verschiedener Rotviehschläge wie Vogelsberger-, Harzer-, Odenwälder-, Wittgensteiner Rotvieh zum Roten Höhenvieh im Jahr 1985. Seit ca. 30 Jahren Verdrängungskreuzung durch Niederungsrassen.
Eigenschaften und Leistung:
Gute Konstitution und Vitalität, genügsam. Hoher Gehalt an Milchinhaltsstoffen und beste Fleischqualität. Eignung für Landschaftspflege sowie Mutter- und Ammenkuhhaltung.
Besonderheiten:
Überleben der Rasse durch die Entdeckung „vergessener" Spermaportionen in einer Besamungsstation. Dadurch Wiederaufbau der Population mit letzten Kreuzungstieren möglich.
Bestand:
Kontakt
Weiterführende Informationen:
Das Rote Höhenvieh (aus: Gefährdete Rinderrassen, GEH, 2016)
Rotes Höhenvieh (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)