Fotos: Erwin Schmidbauer
Kennzeichen:
Mittel- bis großrahmiges Rind mit guter Bemuskelung und kräftigem Knochenbau. Sehr widerstandfähige Klauen. Behornt. Mutterkühe oft natürlich hornlos.
Verbreitung:
Das ursprüngliche Hauptzuchtgebiet: Unter-, Ober- und Mittelfranken. Daneben bestanden die Zuchtverbände Südniedersachsen, Nordhessen und Thüringen (inzwischen aufgelöst). Als Mutterkühe in ganz Deutschland, größere Mutterkuhbestände in den neuen Bundesländern. Große Mutterkuhbestände außerhalb Europas.
Herkunft:
Auf einen rotbraun gefärbten keltisch-germanischen Landschlag zurückzuführen. Das altfränkische Rind war von sehr kleiner Statur. Nachdem schwerere Zugochsen benötigt wurden, begann man ab ca. 1800 mit der oft planlosen Einkreuzung anderer Rinderrassen. Um 1875 begann die beständige Reinzucht auf Einfarbigkeit (gelb), Arbeitstüchtigkeit und Frohwüchsigkeit.
Eigenschaften und Leistung:
Fleischbetonte Zweinutzungsrasse. Frohwüchsig, futterdankbar. Problemlose Abkalbungen, lange Nutzungsdauer. Jahresmilchmenge bei ca. 5500 kg. Die tägliche Zunahme der Mastbullen beträgt ca. 1200 - 1300 g. Feinfaseriges, gut marmoriertes Fleisch.
Besonderheiten:
Sehr gut als Fleischrasse in der Mutterkuhhaltung einsetzbar.
Bestand:
Kontakt
Weiterführende Informationen:
Das Gelbvieh (Frankenvieh) (aus: Gefährdete Rinderrassen, GEH, 2016)
Gelbvieh (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)
Gelbvieh Fleischnutzung (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)
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