(Foto: Sambraus)
Kennzeichen:
Mittelgroßes und feingliedriges Schaf aus der Gruppe der Zackelschafe, langen Mischwolle. Heute nur noch Tiere mit weißem Vlies bekannt, früher auch graue/schwarze Tiere. Unbewollte Körperteile häufig gesprenkelt oder gefleckt. Böcke mit spiralig gewundenen, seitlich abstehenden Hörnern. Mütter nur teilweise behornt. Kurze, seitlich stehende Ohren. Böcke: 65 bis 80 kg; Muttern 45 bis 55 kg.
Verbreitung:
Tschechien (Mähren) und Deutschland
Herkunft:
Alte Rasse der Slowakei. Kam vor 300 Jahren mit den walachischen Hirten aus Rumänien.
Eigenschaften/Leistung:
Genügsam und wetterhart. Ganzjährige Freilandhaltung (mit Unterstand oder Wald) möglich. Alpfähig. Sehr gut für Trockenstandorte geeignet. Traditionelle Milchrasse zur Käseherstellung. Geringe Parasitenanfälligkeit und gute Klauengesundheit.
Besonderheiten:
In Deutschland befinden sich die letzten reinrassigen Bestände dieser Schafrasse. Am weitesten nach Nord-Westen vorgedrungene Zackelschafrasse.
Bestand:
Herdbuch:
31 Böcke und 197 Mutterschafe (2018)
Tiere in Tschechien werden ebenfalls im Herdbuch erfasst, die Haltung der Tiere wird dort finanziell unterstützt.
Gefährdungsgrad:
Kategorie „Rassen aus anderen Ländern" in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.
Weiterführende Informationen:
Das Walachenschaf (aus: Online-Broschüre Schwerpunkt Schafe, Ziegen, Gebrauchshunde, GEH, 2008)
Walachenschaf (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)