(Foto: A. Feldmann)
Kennzeichen:
Zur Gruppe der Fuchsschafe gehörig, sowohl der Kopf als auch die Beine können vollständig rötlichbraun sein. Die Ohren sind rötlichbraun, von mittlerer Größe und hängen leicht nach vorne. Der Schwanz ist lang und dünn abgesehen von der breiten Basis.
Verbreitung:
Ursprünglich als Wanderschafe in den französischen Pyrenäen. Im Frühjahr aus der Gegend zwischen Arle und dem Rhone-Delta wurden die Herden in die Alpen getrieben und im November wieder zurück ins Winterquartier getrieben. Heute nur noch geringste Bestände in Deutschland (Zoo Nürnberg, Tierpark Warder).
Herkunft:
Pyrenäen, Frankreich
Eigenschaften/Leistung:
Besonders robust und leistungsfähig bei hohen Temperaturen (40· C) aber auch bei kalter Witterung. Selbst bei kargem Futterangebot zufriedenstellende Leistungen. Regional wurde diese Rasse gemolken um einen Weichkäse herzustellen. Der Verkauf von Fleisch machte 95% des Wertes der Tiere aus. Lämmer werden bei einem Gewicht von 27-28 kg geschlachtet.
Besonderheiten:
Französische Schafrasse, in letzter Minute vor dem Schlachten gerettet, im Nürnberger Zoo wieder Grundlagen für einen Herdenaufbau gelegt jedoch noch hochgradig vom Aussterben bedroht.
Bestand:
In Frankreich so gut wie keine reinrassigen Tiere mehr vorhanden; in Deutschland Restbestände. Gemeinsame Rettungsversuche beider Länder.
Herdbuch:
vier Böcke und sechs Mutterschafe (2013).
Gefährdungsgrad:
Kategorie „Rassen aus anderen Ländern" in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.
Weiterführende Informationen:
Rouge de Roussillon (aus: Online-Broschüre Schwerpunkt Schafe, Ziegen, Gebrauchshunde, GEH, 2008)
Rouge de Roussillon (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)