Die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2016 Pressemitteilung 15. Dezember 2015
„Gefährdete Nutztierrassen des Jahres 2016“ - Regionale
Rinderrassen
Sehr geehrte Damen und
Herren, wir
freuen uns, Ihnen die Gefährdeten Nutztierrassen des Jahres 2016 vorstellen zu
können. Von den Alpen bis zur Küste - drei Rinderrassen stehen im Jahr 2016 im Mittelpunkt um auf die Situation gefährdeter Rassen aufmerksam zu machen. Sie sind an ihre jeweilige Region gut angepasst und dort auch kulturell verwurzelt. Die GEH spannt mit dem Original Braunvieh aus den Alpen, dem Glanrind aus dem Mittelgebirge und dem Deutschen Schwarzbunten Niederungsrind aus dem Tiefland und dem Küstengebiet einen deutschlandweiten Bogen durch die vielfältige Kulturlandschaft mit ihren typischen Nutztierrassen. Damit soll darauf hingewiesen werden, dass die Vielfalt in der Landwirtschaft akut bedroht ist. ·
Die
besondere Anpassung des Original Braunviehs an
die steilen und steinigen Grünlandstandorte in den Alpen macht diese
Rasse so außergewöhnlich - der Gesamtbestand des Original Braunviehs in
Bayern und Baden-Württemberg umfasst derzeit 569 Kühe und 23 Bullen,
damit wird die Rasse in der Roten Liste der GEH als „stark gefährdet“
eingestuft. ·
Das
Glanrind ist in den Mittelgebirgen zu Hause und
nutzt dort die kräuterreichen Weiden.
Der Bestand umfasst derzeit 826 weibliche und 106 männliche Tiere und
wir damit in der Roten Liste der GEH als „stark gefährdet“
eingestuft. ·
An die Bedingungen im Tiefland
und der Küstenregion bestens angepasst ist das Deutsche Schwarzbunte
Niederungsrind. Mit 2730 Tieren wird diese Rinderrasse aktuell in der
Kategorie „gefährdet“ auf der Roten Liste der GEH geführt.
Die GEH ernennt seit 32 Jahren alljährlich die „Gefährdete Rasse“ und macht damit deutlich, dass neben den Wildtieren und Wildpflanzen auch in der Landwirtschaft der Verlust der Vielfalt eingezogen ist. Vor dem Hintergrund der aktuell laufenden Diskussionen um Klimaveränderungen und Verlust der Biodiversität darf keine weitere Nutztierrasse mehr verloren gehen. Wir haben einige Texte
zusammengestellt, die als Datei angehängt sind. Weitere Texte mit
Hintergrundinformationen zu diesen drei Rinderrassen sowie aussagekräftige
Fotos finden Sie auf unseren Internetseiten unter www.g-e-h.de. Vielleicht haben Sie ja auch
Interesse, an der offiziellen
Ehrung der Gefährdeten Nutztierrasse im Rahmen der Internationalen Grünen
Woche in Berlin am Samstag, den 16. Januar 2016 um 13.00 Uhr im Ring der
Tierschau-Halle 25 teilzunehmen. Ab 14.30 Uhr findet dann ein Symposium zu
gefährdeten Rinderrassen im Raum
Lindau in der Zwischenebene
1 zwischen Halle 7 und Halle 2 stt. Wir werden während der
gesamten Ausstellungsdauer in der Tierhalle 25 vom 16.-25. Januar 2015
dies drei Rindergruppen zeigen. In Berlin sind wir unter der Handynummer
0171-2351594 erreichbar. Wir freuen uns über jedes weitere Interesse.
Ihre (GEH-Geschäftsführerin)
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Kontakt: GEH-Geschäftsstelle, Walburger Str.2, 37213 Witzenhausen, Tel: 05542-1864, Fax: 05542-72560, Email: info(at)g-e-h.de
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