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Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) The
Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (GEH) |
Stammtisch der Züchter
des Roten Höhenviehs in Hessen
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Bremond |
Karl
Heinz Krug aus Wiebelsbach empfing die Züchter am Morgen des 29. Juli auf
seinem Betrieb. Nach einem zünftigen Frühstück präsentierte er seine Tiere.
Seit vielen Jahren schon ist er aktiver Herdbuchzüchter der Rasse Rotes Höhenvieh.
So hat sich inzwischen auch ein eindrucksvoller züchterischer Erfolg
eingestellt. Das Zuchtziel des Roten Höhenviehs, robuste Mutterkühe mit überdurchschnittlichem
Aufzuchtvermögen und in der Bemuskelung absolut überzeugende Tiere konnte er
den Besuchern vorstellen. Herausragendes Einzeltier der Herde ist der inzwischen
über 10 Jahre alte Ulk-Sohn „Ursus“ der das Zuchtgeschehen in der Herde
noch immer maßgeblich bestimmt. Er überzeugt nach wie vor durch ein immer noch
tadelloses Fundament und eine bemerkenswerte Frische. Zudem ist „Ursus“,
trotz seines hohen Alters, ausgesprochen umgänglich und es werden ihm
hoffentlich noch ein paar Jährchen auf den Odenwälder Weiden vergönnt sein. Weiter
führte der Weg der Züchter zum Projekt „Ried und Sand“, in dem das Rote Höhenvieh
als Landschaftspfleger seinen Dienst verrichtet. Das Projekt verfolgt das Ziel,
für den Naturschutz wertvolle Ried- und Sandrasenlebensräume im Westteil des
Landkreises Darmstadt-Dieburg durch die Entwicklung neuartiger
Beweidungskonzepte nachhaltig zu sichern. Als Projektbeteiligte zeichnen der
Landkreis Darmstadt-Dieburg, das Bundesamt für Naturschutz (BfN) sowie die
Technische Universität Darmstadt verantwortlich. Letztere begleitet das
Vorhaben sowohl aus naturschutzfachlich-ökologischer als auch aus agrarökonomischer
Sicht. Gerade auf solchen Standorten kann das Rote Höhenvieh seine
Anspruchslosigkeit ausspielen und beweisen, dass die Rasse auch mit
minderwertigem Aufwuchs bedarfsgerecht zu halten ist. Abschließend
ging es in den Zuchtbetrieb Johannes Unger nach Brombach. Der „Züchter des
Jahres 2006“ bewirtschaftet einen idyllischen Hof, der Heimstatt nicht nur für
das Rote Höhenvieh, sondern auch für Friesenpferde, Schafe und diverse Geflügelrassen
ist. Mit Geduld, Beharrlichkeit und einer festen züchterischen Vorstellung hat
Johannes Unger, der schon vor über 20 Jahren als damals 16-jähriger dem VERH
beigetreten war, seine überzeugende Herde aufgebaut. Insbesondere der diesjährige
Kälberjahrgang weckte das Interesse der Züchterkollegen. Bei
einem anschließenden Grillfest auf dem Hof hatten die Züchter noch genügend
Zeit und Möglichkeiten sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Der
Vorsitzende des VERH dankte den Gastgebern nochmals für die Einladung und die
Präsentationen und beschloss damit einen überaus gelungenen Sommerstammtisch
des VERH. |
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Stand: 11.08.06 Geschäftsstelle
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